Ganzheitlich betrachtet liegt Burn-out ein blockiertes Energiesystem zugrunde. Die Lebenskraft ist in ihrem Fluss unterbrochen. Die Ursachen sind vielfältig und können auf emotionaler (Selbstüberforderung, allen alles recht machen wollen…) wie auch körperlicher Ebene (z.B. Darm, Schilddrüse) zu finden sein. Im Meridiansystem ist der am häufigsten betroffene der Nierenmeridian – hier befindet sich der Sitz der Lebenskraft. Ebenso ist der Lungenmeridian auch gerne blockiert. Jedoch ist zu beachten, dass es sich bei unserem Energiesystem um ein in sich geschlossenes System handelt und somit immer mehrere Meridiane nach und nach betroffen sind. Damit kann die Energie nicht mehr ungehindert fließen – es steht uns nicht mehr genügend Kraft für die täglichen Aufgaben zur Verfügung stehen.
Kinesiologie setzt sich zusammen aus Kinesis – Bewegung und logie – Lehre, also Lehre der Bewegung. Es handelt sich hierbei um eine energetische Methode, die sich aus östlichen (z.B. Meridianen) und westlichen (z.B. Reflexpunkte nach Dr. Bennet) Heilweisen zusammensetzt.
Sie wurde Anfang der 60er Jahre von Prof. Dr. George Goodheart begründet. Zuerst war die Methode nur Ärzten vorbehalten, bis Dr. John F. Thie ein Buch für Laien geschrieben hat. Somit entstand als erste Technik der Kinesiologie Touch for Health. Diese Methode war in erster Linie dazu gedacht, sich selbst zu helfen und gesund zu bleiben. Aus Touch for Health entwickelte sich in weiterer Folge Hyperton-X, Brain Gym® und viele weitere Techniken. Den meisten zugrunde liegt der kinesiologische Muskeltest und das Ziel Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen.
Durch die kinesiologische Balance werden die eigenen Selbstheilungskräfte aktiviert und das Energiesystem mit verschiedenen Techniken der Kinesiologie wieder in Balance gebracht. Mit dem kinesiologischen Muskeltest werden die Ursachen aufgespürt und die für den Klienten/die Klientin am besten geeignete Methode zum Ausgleich des Energiesystems durchgeführt. Hier bietet die Kinesiologie viele Möglichkeiten um die täglichen Aufgaben und Herausforderungen wieder mit Energie und Freude ausführen und bewältigen zu können. Kinesiologie ermöglicht die destruktiven Muster zu erkennen und diese zu verabschieden Lösungswege werden gefunden und Veränderung kann stattfinden.
Eine wichtige Rolle der Kinesiologie ist aber auch die Prophylaxe, denn es muss ja gar nicht erst bis zum Burn-out kommen. Unser Körper sendet uns rechtzeitig Signale – wie z.B. Konzentrationsschwierigkeiten, Schlaflosigkeit, Unruhe, Erschöpfung bis hin zu Herzrasen und Panikattaken. Am besten ist es rechtzeitig auf einen ausgeglichenen Lebensrhythmus zu schauen und sich immer mal wieder mit Kinesiologie in Balance zu bringen.
Als Vorbeugung und auch Begleitung von Burn-out eignen sich Einzelsitzungen -sogenannte Balancen oder auch Gruppen zum Erlernen kinesiologischer Übungen. Ebenso gibt es die verschiedensten Kurse wie Touch for Health oder Brain Gym® 104 um noch tiefer in die Kinesiologie und ihre Wirkkräfte einzusteigen.
Zwei einfache aber sehr effektive Übungen aus der Kinesiologie, die helfen, wieder zur Ruhe zu kommen:
Hook up (eine der 26 Brain Gym® Bewegungen)
Teil 1: Legen Sie den linken Fußknöchel über den rechten. Strecken Sie die Arme nach vorne aus und legen das linke Handgelenk über das rechte. Jetzt drehen Sie die Handflächen zueinander und verschränken die Finger, drehen die Hände nach unten und ziehen sie zur Brust. Schließen Sie die Augen atmen tca eine Minute tief und ruhig um sich zu entspannen. Beim Einatmen wird die Zunge flach gegen den Gaumen gedrückt und beim Ausatmen wieder entspannt.
Teil 2: Sobald Sie sich bereit fühlen, lösen sie diese Stellung auf und geben die Füße nebeneinander. Führen Sie die Fingerspitzen der Hände vor der Brust zusammen und atmen etwa eine Minute lang weiter ruhig und tief ein und aus. Beim Einatmen wiederum die Zunge flach gegen den Gaumen drücken und beim Ausatmen entspannen.
Emotionale Stress-Reduzierung (aus Touch for Health)
Berühren Sie, während sie an die Stresssituation denken, mit den Fingerspitzen beider Hände ihre Stirnbeinhöcker. Diese finden Sie auf halber Strecke zwischen Augenbrauen und Haaransatz, genau über der Mitte der Augen. Bleiben Sie solange auf den Punkten bis sie merken, dass sich beruhigen können und die Atmung wieder fließt. (Diese Übung sind auch als Positive Punkte aus Brain Gym® bekannt.)
Author*in: Eva Kelca
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